Hervorgehobener Artikel

Hitze in der Stadt: Klimawandel und Risikogruppen

In Städten kommt es im Sommer aufgrund der dichten Bebauung und der geringen Anzahl an Grünflächen häufig zur Ausbildung von Wärmeinseln. So leidet während und nach Hitzeperioden die Bevölkerung unter den hohen Temperaturen.

Eine erhöhte Sterblichkeit (Mortalität) und Erkrankungshäufigkeit (Morbidität) durch Hitze wurde bereits in etlichen Studien nachgewiesen (z.B.: Gabriel & Endlicher, 2011, Anderson & Bell, 2009). Die enorme gesundheitliche Dimension von Hitzeperioden zeigte die extreme Hitzewelle, die West- und Südeuropa im Sommer 2003 heimsuchte und europaweit zu bis zu 70.000 hitzebedingten Todesfällen führte (Robine, 2008). Auch in Wien kam es im Sommer 2003 hitzebedingt zu ca. 130 Todesfällen (Hutter et al., 2007).

Doch es leiden nicht alle Personen gleich stark unter der Hitze. So sind u.a. ältere Menschen und Personen mit Migrationshintergrund stärker betroffen.

Daher wurden die beiden Projekte “STOPHOT – Cool towns for the elderly – protecting the health of elderly residents against urban heat” sowie “EthniCityHeat – Vulnerability of and adaption strategies for migrant groups in urban heat environments” ins Leben gerufen. Ziel dieser beiden inter- und transdisziplinären Studien ist, die Lebensbedingungen für ältere Personen (> 65 Jahre) bzw. MigrantInnen während heißer Perioden in Wien zu verbessern. Nachhaltige Anpassungsmaßnahmen auf individueller, organisatorischer und gesellschaftlicher Ebene werden entwickelt.

Detaillierte Informationen zu den beiden Projekten finden Sie unter dem Menüpunkt „STOPHOT“ und „EthniCityHeat“.

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Beide Projekte werden aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „ACRP“ durchgeführt.